Ungarnreise im November 2022

Samstagmittag:

Ankunft in Ibrány am Mittag – Wir haben die große Menge Spenden ausgeladen und untergebracht. Emese hat sich riesig gefreut! Wir haben uns ein paar neue Hunde angeschaut und bei der Versorgung der Notfälle geholfen. Gestern kamen zwei Junghunde ins Tierheim, wovon einer Infusionen benötigt. Wir stellen euch in den nächsten Tagen einige Hunde vor. Jetzt fallen wir aber tot ins Bett nach 20 Stunden Fahrt. Wir freuen uns in Ibrány zu sein, auch wenn die Lage nicht einfach ist! Morgen starten wir mit neuer Energie durch.

Reisebericht Tag 1:

Heute morgen begannen Zoli und Tobi mit dem Aufbau weiterer Hütten. Währenddessen fuhren Emese, Sándor und Charlene zu einem verlassenen Grundstück, wo aktuell zwei Hunde leben. Ein Bericht über diese folgt separat. Anschließend wurden Geschenke von Paten an ihre Hunde verteilt. Keiner im Tierheim ging leer aus, auch die anderen Hunde bekamen Leckerlis ab. Danach gab es eine Teamsitzung und es wurde über Probleme gesprochen und Lösungsansätze erbracht. Danach ging es an das Fotografieren für die Vermittlung bis es schließlich dunkel wurde.

Alle Hunde von den Bildern (ausgenommen die Listenhunde) suchen ein Zuhause oder eine Pflegestelle.

Reisebericht Tag 2

Heute morgen fuhren wir mit Sepp und René zum Tierarzt. Sepps Gangbild machte uns Sorgen und René nimmt weiterhin nicht sonderbar gut zu. Sepp scheint Probleme mit dem Rücken zu haben, was wir mit einem Röntgenbild abklären lassen werden. Leider wurde er auch positiv auf Herzwürmer getestet. Sein Blutbild jedoch ist allgemein sehr gut! René wird nun gegen Parasiten behandelt. Sollte er danach immer noch nicht zunehmen, so müssen weitere Tests gemacht werden.

Nachdem wir zurück ins Tierheim kamen ging ein Anruf von drei jungen Hunden und ihrer Mutter ein, die bei einem Unfall auf der Straße verletzt worden sei. Die Hündin fanden wir nicht, jedoch ihre zusammen gekauerten, unsicheren, aber sehr lieben Söhne. Das Live Video findet ihr auf Facebook! Im Tierheim angekommen wurden den Jungs unzählige Zecken entfernt.

Wir fuhren weiter Richtung Buj, wo wir bereits gestern die zwei verlassenen Hunde besuchten. Wie versprochen kamen wir mit Futter, einer Hütte und Stroh wieder. Es war herzzerreißend wie die beiden sich über das Stroh freuten und das Futter inhalierten. Wir hoffen so sehr bald eine Lösung für sie zu finden! Auf einem Grundstück nebenan lebt ein Husky Mischling an der Kette. Keine Hütte, keine Näpfe in Sicht. Emese sprach die Besitzerin auf die Haltung an, es wurden Bilder des Hundes gemacht.

Auf dem Rückweg lief eine Mutterhündin über die gut befahrene Straße. Die Hündin war Emese bereits bekannt. Sie hat Welpen und lebt mit diesen draußen hinter dem Haus. Eine kleine Hütte haben die vier Hunde und gefüttert werden sie auch vom Besitzer, doch sicher ist das ganze definitiv nicht. Es ist eine Frage der Zeit bis die Welpen groß genug sind um allein auf Wanderschaft zu gehen….. nicht auszudenken was da alles passieren kann und auch das Thema Vermehrung spielt eine Rolle. Auch hier suchen wir nach einer Lösung.

Unser Tag verlief wieder völlig anders als geplant, also machten wir am Ende nur noch ein paar Bilder von Hunden für die Vermittlung.

Reisebericht Tag 3

Der letzte vollständige Tag unserer kurzen Reise ist vorüber. Am Morgen als wir zum Tierheim fuhren entdeckten wir einen kleinen weißen Hund auf der Straße. Verfilzt, völlig durchnässt und zügig unterwegs. Ein Herankommen war aufgrund seiner Panik nicht möglich, er war zu schnell. Wir holten Emese und Sándor hinzu, doch der Hund war nicht mehr aufzufinden…

Nach einem weiteren Teamgespräch fuhren wir los um einen Trockner zu bestellen. Dieser wird dringend benötigt, da sich Wäscheberge maßlos häufen. Anschließend holten wir einen Vorrat Trockenfutter, da auch dieses wieder zu neige geht.

Zu guter Letzt nutzten wir die übrige Zeit und fotografierten Hunde für die Vermittlung. Heute folgen weniger Bilder, dafür gab es am Nachmittag aber eine Live Übertragung in der ein Teil unserer Fellnasen gezeigt wurden!

Reisebericht Tag 4

Wir verabschieden uns aus Ibrány mit ein paar letzten Schnappschüssen. Mal wieder war die Zeit vor Ort viel zu kurz. Dennoch freuen wir uns sehr da gewesen zu sein und für ein paar Tage im Tierheim Unterstützung gegeben zu haben. Wir durften neue wundervolle Seelen kennenlernen, haben dem ein und anderen Hund ein wenig Abwechslung bieten können und uns anschauen können wo Verbesserungen erforderlich sind.

In diesem Jahr waren wir 4x vor Ort und haben jedes Mal sämtliche Pläne über Board werfen müssen. Leider kommt es jedes Mal ganz anders als gewünscht und geplant, viele Aufgaben bleiben liegen. Diese Hürden werden täglich vor allem von Emese aber auch ihren Helferinnen bewältigt. Jedes Mal aufs Neue stellen wir feste, dass helfende Hände fehlen und die Zeit vor Ort immer zu kurz ist. Wir hoffen im neuen Jahr noch mehr vor Ort unterstützen zu können und laden jeden interessierten Menschen dazu ein uns zu begleiten und aktiv zu helfen.